Digi­ta­le Inno­va­tio­nen bie­ten die Chan­ce, attrak­ti­ve Leis­tun­gen in der Pra­xis anzu­bie­ten und gleich­zei­tig die Pati­en­ten­ver­sor­gung zu ver­bes­sern. Dazu gehö­ren neue Behand­lungs­mög­lich­kei­ten wie Fern­be­hand­lung und Tele­mo­ni­to­ring, die auch die Wirt­schaft­lich­keit einer Pra­xis posi­tiv beein­flus­sen kön­nen. Kurz gesagt: Tele­me­di­zin ver­schafft Pra­xen einen ech­ten wirt­schaft­li­chen Vor­sprung. Wir unter­stüt­zen Hausärzt*innen und Kardiolog*innen bei der Umset­zung!

Patient*innen schätzen Telemedizin

Eine Bit­­kom-Umfra­­ge zeigt: Vie­le Patient*innen sind von tele­me­di­zi­ni­schen Ange­bo­ten wie der Video­sprech­stun­de über­zeugt. So schät­zen 51 Pro­zent die Zeit­er­spar­nis und 38 Pro­zent emp­fin­den die Video­sprech­stun­de als beson­ders kom­for­ta­bel. Auch das Tele­mo­ni­to­ring wird geschätzt – ins­be­son­de­re die eng­ma­schi­ge Betreu­ung bei chro­ni­schen Erkran­kun­gen. Von uns betreu­te Patient*innen mit Herz­in­suf­fi­zi­enz berich­ten, dass sie sich durch das Tele­mo­ni­to­ring wesent­lich siche­rer füh­len und sich erhof­fen, durch die Fern­über­wa­chung Pro­ble­me recht­zei­tig zu erken­nen. Patient*innen schät­zen an der Tele­me­di­zin somit, dass sie Ver­sor­gungs­an­ge­bo­te wahr­neh­men kön­nen, die für sie sonst nicht in der Betreu­ungs­in­ten­si­tät oder nur nach auf­wän­di­gen Fahrt­we­gen mög­lich wären. Tele­me­di­zin ist damit nicht nur kom­for­ta­bel, sie bie­tet Patient*innen auch die Chan­ce, bewuss­ter und indi­vi­du­el­ler von Gesund­heits­leis­tun­gen zu pro­fi­tie­ren.

Leistungsangebot durch Telemedizin erweitern

In der Regel man­gelt es in Pra­xen nicht an der Men­ge von Patient*innen. Viel­mehr ist es eine Her­aus­for­de­rung, alle Patient*innen best­mög­lich zu ver­sor­gen und gleich­zei­tig die Pra­xis wirt­schaft­lich zu füh­ren. Ein Lösung ist die geziel­te Erwei­te­rung des Leis­tungs­spek­trum – zum Bei­spiel durch die Grün­dung eines Tele­me­di­zin­zen­trums. Auch ein aus­ge­wo­ge­nes Ver­hält­nis zwi­schen Kas­­sen- und Selbst­zah­ler­leis­tun­gen kann hel­fen. Tele­mo­ni­to­ring ist ein gutes Bei­spiel für unter­schied­li­che Abrech­nungs­mög­lich­kei­ten.

Abrech­nung von Tele­mo­ni­to­ring bei Herz­in­suf­fi­zi­enz:

  • EBM: Für Patient*innen, die den Ein­schluss­kri­te­ri­en ent­spre­chen, erfolgt das Tele­mo­ni­to­ring inner­halb der ver­trags­ärzt­li­chen Ver­sor­gung. Dazu gehört unter ande­rem eine chro­ni­sche Herz­in­suf­fi­zi­enz in den Sta­di­en NYHA-II und NYHA III jeweils mit einer links­ven­tri­ku­lä­ren Ejek­ti­ons­frak­ti­on (LVEF) < 40 Pro­zent.
  • GOÄ: Die Hälf­te aller Herzinsuffizienz-Patient*innen hat jedoch eine LVEF > 40 Pro­zent und fällt damit aus den Kri­te­ri­en her­aus. Die aktu­el­len Abrech­nungs­emp­feh­lun­gen der BÄK und des PKV-Ver­­­ban­­des erwei­tern die Mög­lich­kei­ten außer­halb der ver­trags­ärzt­li­chen Ver­sor­gung. Dem­nach sind beim Tele­mo­ni­to­ring bei Herz­in­suf­fi­zi­enz Ana­log­be­rech­nun­gen nach GOÄ mög­lich. Dies ist der Fall, wenn Patient*innen mit einer EF > 40 Pro­zent im letz­ten Jahr eine oder meh­re­re Hos­pi­ta­li­sie­run­gen wegen einer kar­dia­len Dekom­pen­sa­ti­on hat­ten.

Mit tele­me­di­zi­ni­schen Leis­tun­gen kön­nen Ärzt*innen noch bes­ser auf die Bedürf­nis­se von Patient*innen ein­ge­hen und die Pati­en­ten­zu­frie­den­heit ver­bes­sern. Durch unter­schied­li­che Abrech­nungs­mög­lich­kei­ten kön­nen Ärzt*innen das Tele­mo­ni­to­ring bei Herz­in­suf­fi­zi­enz noch mehr Patient*innen ermög­li­chen und so gleich­zei­tig die Wirt­schaft­lich­keit ihrer Pra­xis ver­bes­sern. In Zukunft wäre ein sol­ches Leis­tungs­an­ge­bot mit Tele­mo­ni­to­ring auch für ande­re Anwen­dungs­fäl­le wie COPD, Dia­be­tes und Schwan­ger­schafts­blut­hoch­druck denk­bar.

Wir bringen Telemedizin in Ihre Praxis!

Es zeigt sich: Die Nach­fra­ge nach Tele­me­di­zin ist da. Pra­xen kön­nen mit indi­vi­du­el­len tele­me­di­zi­ni­schen Ange­bo­ten viel errei­chen – sowohl für die Gesund­heits­ver­sor­gung als auch für die wirt­schaft­li­che Sta­bi­li­tät der Pra­xis. Mit unse­rer Unter­stüt­zung kön­nen Sie Ihr Ange­bot unkom­pli­ziert um tele­me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen erwei­tern – von der medi­zi­ni­schen Bera­tung und Fern­be­hand­lung bis hin zum Auf­bau eines eige­nen Tele­me­di­zin­zen­trums. Rich­tig ein­ge­setzt, kann Tele­me­di­zin das Bild einer moder­nen, pati­en­ten­ori­en­tier­ten Arzt­pra­xis grund­le­gend ver­än­dern. Wir sind über­zeugt: Das Jahr 2024 bringt noch vie­le Tele­­me­­di­­zin-Chan­cen für Pra­xen. Las­sen Sie uns die­se nut­zen!

Gra­fik: iStock.com/svetikd

Tei­len

Tele­me­di­zin in Deutsch­land: Sta­tus quo, Her­aus­for­de­run­gen und Zukunfts­perspektiven. Ein Inter­view mit Bernd Alt­pe­ter, Geschäfts­füh­rer der SHL Tele­me­di­zin Grup­pe Deutsch­land
Mit Tele­me­di­zin Sek­to­ren­gren­zen über­win­den