Die Tele­me­di­zin – ob Fern­be­hand­lung, Tele­mo­ni­to­ring oder DiGA – haben in den letz­ten Jah­ren zuneh­mend an Bedeu­tung gewon­nen. Auch, wenn es anfangs nur lang­sam vor­an­zu­ge­hen scheint, ist schon heu­te viel mehr mög­lich. Vie­le über­zeu­gen­de Bei­spie­le zei­gen, dass wir bis­her nur einen Bruch­teil des Poten­zi­als der Tele­me­di­zin nut­zen konn­ten. Mit lang­jäh­ri­gem Know-how unter­stützt die SHL Tele­me­di­zin Grup­pe Kas­sen und Ärzt*innen beim Auf­bau tele­me­di­zi­ni­scher Ange­bo­te.

Der Markt für Tele­me­di­zin wächst welt­weit rasant. Laut Astu­te Ana­ly­sti­ca wird er von 2021 bis 2026 jähr­lich um 28,4 Pro­zent wach­sen. Dies zeigt, dass die Tele­me­di­zin nicht nur ein vor­über­ge­hen­der Trend ist, son­dern sich zu einer fes­ten Grö­ße in der Gesund­heits­ver­sor­gung ent­wi­ckelt. Dabei wird die Tele­me­di­zin von ver­schie­de­nen Fak­to­ren getrie­ben. Gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen wie der demo­gra­fi­sche Wan­del und die Zugäng­lich­keit, Effi­zi­enz und Bezahl­bar­keit der Gesund­heits­ver­sor­gung spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le. Die tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lung ermög­licht immer mehr Men­schen den Zugang zu tele­me­di­zi­ni­schen Ange­bo­ten.

Wie ePA und E‑Rezept die Fernbehandlung bereichern

Auch die fort­schrei­ten­de Ein­füh­rung der elek­tro­ni­schen Pati­en­ten­ak­te (ePA) bie­tet enor­mes Poten­zi­al für die Tele­me­di­zin. Durch die digi­ta­le Erfas­sung und Bereit­stel­lung von medi­zi­ni­schen Daten kön­nen Ärzt*innen bes­ser auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se von Patient*innen ein­ge­hen und fun­dier­te Ent­schei­dun­gen tref­fen – auch aus der Fer­ne. Je mehr Men­schen in Zukunft die ePA nut­zen, des­to grö­ßer sind die Vor­tei­le für die Fern­be­hand­lung und die gesam­te Ver­sor­gung.

Ein wei­te­rer Schritt in Rich­tung einer umfas­sen­den Tele­me­di­zin ist das E‑Rezept. Durch die digi­ta­le Ver­schrei­bung von Medi­ka­men­ten kön­nen Patient*innen ihre Rezep­te bequem online erhal­ten und in ihrer Apo­the­ke abho­len. Dies ver­ein­facht nicht nur den Pro­zess, son­dern ermög­licht es auch Ärzt*innen, Patient*innen aus der Fer­ne zu behan­deln und deren Medi­ka­ti­on anzu­pas­sen. Und das E‑Rezept wird kon­ti­nu­ier­lich um wert­vol­le Funk­tio­nen wie Mehr­fach­ver­ord­nun­gen, eine Fami­li­en­funk­ti­on oder auch das Ein­lö­sen des E‑Rezept per QR-Code erwei­tert.

Telemonitoring bei Herzinsuffizienz – Vorreiter der Telemedizin

Gera­de das Tele­mo­ni­to­ring bei Herz­in­suf­fi­zi­enz hat in den letz­ten Jah­ren bewie­sen: In der Tele­me­di­zin geht es vor­an. Beim Tele­mo­ni­to­ring wer­den medi­zi­ni­sche Daten wie Blut­druck oder Blut­zu­cker aus der Fer­ne über­wacht und über­mit­telt. Dies ermög­licht eine kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung des Gesund­heits­zu­stan­des und bie­tet Patient*innen die Mög­lich­keit, in ihrer ver­trau­ten Umge­bung zu blei­ben, wäh­rend Ärzt*innen gleich­zei­tig eine umfas­sen­de Betreu­ung gewähr­leis­ten kön­nen. Die­se Ver­sor­gungs­vor­tei­le haben sich auch recht­lich durch­ge­setzt. Mit dem G‑BA-Beschluss zum Tele­mo­ni­to­ring von Herzinsuffizienz-Patient*innen wur­de das tele­me­di­zi­ni­sche Ange­bot als Kas­sen­leis­tung ermög­licht – ein gro­ßer Schritt für die recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen der Tele­me­di­zin.

Potenziale der Telemedizin nutzen

Tele­me­di­zin kann schon heu­te viel mehr, als auf den ers­ten Blick erkenn­bar ist. Und wir ste­hen gera­de erst am Anfang einer wich­ti­gen Wen­de in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung. Denn, wäh­rend die tech­ni­sche Ent­wick­lung rasant vor­an­schrei­tet, brau­chen gesetz­li­che Pro­zes­se und struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen oft noch Zeit. Um Tele­me­di­zin in der Pra­xis zu ermög­li­chen, bedarf es daher pas­sen­der Rah­men­be­din­gun­gen. Mit unse­rer lang­jäh­ri­gen Exper­ti­se in der Tele­me­di­zin hel­fen wir, tele­me­di­zi­ni­sche Ange­bo­te als Kas­sen­leis­tung oder im Rah­men von Selek­tiv­ver­trä­gen mit Kran­ken­kas­sen zu eta­blie­ren. Wir sind über­zeugt: Wer das Poten­zi­al tele­me­di­zi­ni­scher Inno­va­tio­nen voll aus­schöp­fen will, muss den Blick über den Tel­ler­rand wagen. Denn wir sehen nur die Spit­ze des Eis­bergs.

Gra­fik: iStock.com/ fiz­kes

Tei­len

Effi­zi­en­te ganz­heit­li­che Betreu­ung für ger­ia­tri­sche Ver­si­cher­te
Neu­es TMZ – Ers­te Schrit­te nach der Grün­dung