Im Juli wurde in Deutschland “der heißeste Tag” seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen. Die zunehmenden Hitzewellen haben nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch direkte Folgen für unsere Gesundheit. Vor allem bei Patient*innen mit Herzinsuffizienz (HI) verschlimmert Hitze die Symptome und erfordert eine angepasste Behandlung. Telemonitoring erweist sich hier als wertvolles Instrument für eine engmaschige und sichere Betreuung.
Hitze belastet Herzinsuffizienz-Patient*innen
Fest steht: Hitzewellen können Menschen mit Herzinsuffizienz (HI) besonders belasten. Denn durch den erhöhten Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen steigt das Risiko für Dehydration und Gewichtsverlust. Französische Wissenschaftler*innen haben außerdem in einer Studie mithilfe von Telemonitoring nachgewiesen, dass der Gewichtsverlust bei hohen Temperaturen zu einem niedrigem Blutdruck und Nierenversagen führen kann. Insgesamt wird das Herz zusätzlich belastet, da es gegen den erhöhten Widerstand im Kreislauf ankämpfen muss. Dies kann zu verstärkten Symptomen wie Atemnot, Müdigkeit und Schwindel führen. Bei Hitze ist es daher umso wichtiger, den Gesundheitszustand von HI-Patient*innen im Blick zu behalten. Die Überwachung des Gewichts ist dabei ein entscheidender Faktor.
Gewichtsveränderungen frühzeitig erkennen
Durch Telemonitoring können Gewichtsveränderungen schnell erkannt und die Behandlung entsprechend angepasst werden. Dies ist insbesondere bei hohen Temperaturen relevant. Damit Gewichtsschwankungen vom Programm richtig eingeordnet werden, ist es wichtig, den Algorithmus auf mögliche Temperatureinflüsse abzustimmen. Die zusätzliche Erhebung von Symptomen hilft, den Gesundheitszustand von Herzinsuffizienz-Patient*innen richtig einzuschätzen. So können potenzielle Gefahrensituationen frühzeitig erkannt und Maßnahmen – wie die Anpassung der Medikation – rechtzeitig eingeleitet werden.
Engmaschige Betreuung durch Telemonitoring
Mit telecor bieten wir eine innovative Lösung für die Betreuung von Menschen mit Herzinsuffizienz durch Telemonitoring. Dabei werden nicht nur die Vitaldaten kontinuierlich aufgezeichnet, sondern Patient*innen auch täglich zu ihrem Gesundheitszustand befragt. So können wir mit telecor frühzeitig auf mögliche Probleme wie Gewichtsveränderungen bei Hitze reagieren und entsprechende Maßnahmen vorschlagen. Wir unterstützen Sie bei der engmaschigen Betreuung Ihrer Herzinsuffizienz-Patient*innen!
Grafik: iStock.com/Milan Markovic
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